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Cradle- to- Cradle

 

Cradle- to- Cradle (deutsch „Von der Wiege zur Wiege“) kennt, wie die Natur, keinen Abfall, keinen Verzicht und keine Einschränkungen. Cradle- to- Cradle ist ein Konzept, das danach strebt, ökoeffektive Produkte zu entwickeln, die Teil eines nachhaltigen Kreislaufsystems sind; diese Kreislaufmaterialien sollen recycelbar oder kompostierbar sein.

 

Während „Nachhaltigkeit“ vor allem mit Begriffen wie Sparsamkeit, Verzicht, Effizienz und Schadstoffreduzierung gleichgesetzt wird, lautet das Credo von Cradle- to- Cradle: Weniger schlecht ist noch lange nicht gut. Es geht darum, die Qualität in allen Bereichen so zu verbessern, dass Mensch und Natur davon profitieren.

 

Umweltschutz kann nur funktionieren, wenn Produkte und Prozesse vom Anfang her gedacht und im Hinblick auf ihren gesamten Lebenszyklus entwickelt werden. Vorbild für Cradle- to- Cradle ist die Natur. Alles wird zu Nahrung oder Nährstoffen für etwas anderes, die gesamte Energie kommt von der Sonne, und es gibt eine schier unendliche Vielfalt. Wie eine perfekte Kreislaufwirtschaft aussieht, zeigen uns die Ameisen: Ihre Biomasse beträgt etwa das Vierfache von der aller Menschen auf der Erde. Dennoch verursachen sie der Natur kein Problem, weil sie einfach alles verwerten.

Cradle- to- Cradle ist kein Umweltschutzkonzept im herkömmlichen Sinne. Es ist vielmehr eine völlig neue Wirtschaftsweise, bei der sämtliche Materialien und Verfahren so optimiert werden, dass sie nicht nur unschädlich, sondern nützlich sind

 

Man unterscheidet dabei zwischen zwei Kreisläufen. Die Dinge, die verschleißen, die sich also durch ihre Anwendung biologisch, chemisch, physikalisch verändern – so wie Lebens- und Waschmittel, Schuhsohlen, Bremsbeläge oder Autoreifen – diese Dinge werden so produziert, dass sie in biologische Systeme zurückgehen. Sie können also Erde oder Kompost werden. Produkte, die nur genutzt und nicht verbraucht werden – so wie Waschmaschinen, Fernseher oder Fenster – werden so hergestellt, dass sie in technische Systeme zurückgehen. Das heißt, ihre Materialien werden wieder verwendet.
Es gibt keinen Abfall mehr. Es gibt nur noch Nährstoffe – technische und biologische.

Bei der Produktion sollen zudem erneuerbare Energien zum Einsatz kommen. Auch Ressourcenschonung sowie Wasserverbrauch und soziale Faktoren kommen bei dem Cradle- to- Cradle Kreislauf mit zum Tragen.

 

 

Weitere Informationen: www.epeaswitzerland.com

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